Ich weiss, dass ein kalorien-aufwendiges Training eine wichtige Sache ist. Die imponierende Wunschfigur, die Freude an sich selbst und die Figur, die Andere beeindruckt. All das kann Realität werden. Vital, athletisch, sexy und knackig, es wächst durch hartes Training heran... versteckt unterm Fett.
Nun, um es gleich klar zu sagen: noch wichtiger für Ihren sichtbaren, knackigen Körper ist, was, und wie viel Sie verspeisen. Wer den Faktor „richtiges Essen“ vernachlässigt, profitiert durch sein sportliches Bemühen lediglich im „sich besser Fühlen“. (Was ja auch ein sinnvoller Gewinn ist.)
Die aufgebauten Muskeln bleiben weiterhin ein unsichtbares Geheimnis.
Wenn Sie sich aber einen sichtbar anderen Körper wünschen?
Was und wie viel Sie essen sollten, damit ein schlanker, athletisch sichtbarer Körper Sie Ihr eigen nennen können, wissen oder ahnen Sie… mehr oder weniger.
Auf einen Nenner gebracht: Bevorzugt unverarbeitete biologische Lebensmittel, ca.2 Liter Wasser, kein Zucker, die Portionen auf Ihren Tagesverbrauch abgestimmt. Das ist, grob skizziert, das Wichtigste. Aber warum klappt die Umsetzung nicht?
Was hindert Sie wirklich, Ihre schlank erhaltende „Ernährungslogistik“ freudvoll, tagtäglich umzusetzen?
Lüften wir dieses Geheimnis: es ist Ihre Esslust, Ihr Appetit.
In diesem Artikel lenken wir den ganzen Fokus auf die dominante Esslust. Sie werden sehen, es lohnt sich. Was ist Ihr Appetit und wie kultivieren Sie ihn für eine sportlich schlanke Figur?
Der Appetit wird von vielen Ernährungsspezialisten, wenn überhaupt, machtlos und nur am Rande behandelt. Es scheint einfacher zu sein, einen momentan wirksamen Ernährungsplan vorzuschlagen, als aufzuzeigen wie Sie Ihren Appetit effizient coachen.
Versuchen wir es trotzdem, unseren so scheinbar wilden Appetit zu fassen und zu zähmen.
Welchen Tatsachen müssen wir uns bewusst werden um unseren Appetit zu coachen?
Nur wenn Sie Ihren Appetit leicht und freudvoll coachen, entfaltet sich Ihre sichtbare Traumfigur.
Also nochmals, weil es so wichtig ist - es ist egal, wie hart Sie für Ihre sichtbaren Muskeln trainieren und wie viel Kalorien Sie durch das Training umsetzen. Wenn Sie Ihre schlechten Essgewohnheiten beibehalten, bleibt das überschüssige Fett treu an Ihrer Seite.
Der Appetit ist der grösste Feind der schlanken Figur.
Hier erfahren Sie, was hinter dem Appetit steckt und wie Sie ihn für Ihr Ziel gewinnen.
Was ist der Appetit und woher kommen seine Impulse? Selbstanerzogen oder genetisch vorgeplant? Laut Wikipedia wird Appetit wie folgt interpretiert: Appetit (lat. appetitus cibi - Verlangen nach Speise, v. appetere = haben wollen) versteht man einen psychischen Zustand, der sich durch das lustvoll geprägte Verlangen, etwas Bestimmtes zu essen, auszeichnet. Damit unterscheidet er sich als psychologisches Phänomen von dem in erster Linie physiologischen Gefühl des Hungers.
Steckt in dieser Erklärung der Grund für unsere Machtlosigkeit, nicht stoppen zu können, obwohl wir satt sind? Oder fragen Sie sich auch, meist hinterher, warum Sie sich ab und zu, masslos überfressen ohne befriedigendes Sättigungsgefühl? (Bei vorübergehendem Mangel oder Magenverstimmung ist dieses Essverhalten zu beobachten.) Aber einfach so??
Können wir nicht mehr satt werden?
Warum eigentlich? Ich habe genug vom Zucker! Seit dem veranstalteten Kalorientag (siehe Vitalletter 5) ist es mir gelungen, den Appetit auf Zucker in den Griff zu bekommen, indem ich ihn ersetzte.
Dieser Zuckerverzicht bedeutet für mich eine Änderung meiner „Esskultur“. Ich entschloss mich, einen Schalter zu aktivieren, um die Selbstdisziplin zu wecken, die es braucht, um neue Wege zu gehen. (Wie aktivieren Sie Ihren Schalter für Ihre wünschenswerte dauerhafte Veränderung? Dies ist übrigens für alle Lebensbereiche anwendbar.)
Ich behaupte von mir, mit einer speziellen Antenne für die besten Konditoreien ausgerüstet zu sein. Diese machte ich blitzschnell ausfindig. Denn höchste Qualität in der Patisserie-Kunst war mir bei Nusscoups mit Bio-Rahm, exzellenten Cremeschnitten, Schwarzwäldertorten, Amarena Coups und Vermicelles wichtig. Wie gesagt, mit dem habe ich seit bald 2 Monaten aufgehört.
Zuckerentwöhnung und seine schlechten Seiten
(mir wurde empfohlen, dies unbedingt zu erwähnen)
Der Entschluss auf den Zucker ganz zu verzichten hat schlechte Nebenwirkungen. Aber nur am Anfang. So fällt es zumindest den Mitarbeitern, Angestellten aber auch den Familienmitgliedern auf.
Es wird einem mitgeteilt, dass man unleidig und intolerant ist. (Schliesslich befindet man sich ja auf dem Eroberungsfeldzug gegen sich selbst.) Aufbruchstimmung herrscht. Stimmiges wird zumindest hinterfragt. Aber um Sie zu beruhigen, die gute Stimmung kehrt meist schnell zurück.
Gestern hatte ich ein wunderbares Erlebnis. In Frauenfeld in einer Top Konditorei verzichtete ich, trotz riesiger feinster Coup-Palette, darauf und wählte stattdessen ungezuckerte reife Früchte mit Rahm. Dies schmeckte so herrlich und spendete super Energie. Jetzt vermisste ich keinen noch so feinen Coup. Sie wollen mehr über das Dafür und Dawider von Zucker und seiner Wirkungen wissen?
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/zucker.html
Wie sieht mein Ersatz aus? (Ich habe dem Lebensgenuss nicht abgeschworen)
Jetzt verwöhne ich mich mit Bio Trockenfrüchten, Nüssen oder Bio Quark (in Österreich heisst das Topfen), Bio Banane und je nach Lust, zusätzlich Studentenfutter. Falls ich den süssen Geschmack doch brauche, verwende ich STEVIA (bester natürlicher Zuckerersatz ohne Nebenwirkungen). Es geht recht gut. Und ca. 3 Kilo Fett sind ebenfalls gegangen. Dieses umsetzbare Beispiel ist für all jene gedacht, die ebenfalls zuerst auf Zucker verzichten wollen. Aber wie kriege ich mein oft sinnloses Essverhalten (zuviel) in den Griff?
Und der übrige Appetit? Was steckt dahinter?
Im bodyLife Swiss212011 auf Seite 53 / ist dazu zu lesen:
Aufgabenteilung zwischen Körper und Geist
Janett Polivy und Peter Herman, Psychologieprofessoren an der Universität von Toronto, beschreiben, dass Appetit in erster Linie der Seele, also psychischen Befindlichkeiten, Gewohnheiten, Erziehung und vielen äusseren Stimmungsgebern gehorcht. Jeder spürt selbst, wie der Appetit zunimmt, wenn er an sein Leibgericht denkt. Auch zeigen Untersuchungen, dass der Appetit umso grösser wird, je mehr Menschen zusammen essen. Ganz besonders stark beeinflusst die Einstellung zum Essen den Appetit.
Nahrung bedeutet Geborgenheit.
...Psychologen deuten auch das bei vielen Menschen bekannte Stress-Essen. Ein Säugling lernt früh, dass dort, wo es Nahrung gibt, auch Schutz und Fürsorge auf ihn warten. "Es gibt viele Menschen, die bei innerer Unruhe oder angesichts zu lösender Probleme einen unwiderstehlichen Drang auf etwas Süsses oder Fettiges verspüren." meint Prof. Dr. Gerald Hütter, Neurobiologe.
Das Müdigkeitsessen muss hier dringend erwähnt werden. Übermüdet zu sein bedeutet für den Körper ein Alarmsignal. Die ganze Regeneration ist in Frage gestellt und somit das weitere Überleben. Das Übermüdungssignal sucht um Lösungen. Wer nicht ausruhen kann, oder nicht will, der sucht nach Essreizen um die Müdigkeit zu vertreiben. Die Kontrollschranke ist jetzt niedrig. Man isst alles womit man hofft, wacher zu werden oder bleiben.
Sind Sie dagegen hell wach, so coachen Sie ihr Essverhalten in dem Sie Vitalstoffe gebrauchsabgestimmt organisieren und konsumieren.
Ganz wichtig: Achten Sie auf Ihr Regenerations-Bedürfnis und handeln Sie konsequent danach! (damit müssen Sie keine sinnlos zugeführten Kalorien abbauen!)
Medikamente, die Heisshungererzeugen
Ärzte meinen dann, damit das kleinere Übel zu wählen. Lesen Sie die Beipackzettel und überleben Sie ob eventuell genau bei Ihnen, vom Medikament her Appetit erzeugt wird. Dann überlegen Sie, wie sie diesen sinnvoll coachen können.
Dazu die Kernfrage: "Wie coachen wir unseren Appetit langfristig und effizient?"
14 Aufgabenstellungen stehen hinter dem Appetit, der uns ins Übergewicht führt.
Wir müssen also neue Lösungen finden. Wie erkennen wir, nach welchem der 14 Aufgabenstellungen unser Appetit satt werden möchte? Wohin zieht der emotionale Hunger meiner Seele?
1. Befindlichkeit
2. Gewohnheit
3. Erziehung
4. Äussere Stimmungsgeber
5. Gemeinschaftsstimulation
6. Einstellung zum Essen
7. Nahrung als Geborgenheitssymbol
8. Stress Essen
9. Schutz
10. Führsorge
11. innere Unruhe
12. Probleme (Aufgaben) lösen müssen
13. Müdigkeitsessen
14. Medikamente, die Heisshunger erzeugen
Bitte versuchen Sie Ihren Appetit möglichst genau in eine dieser 12 Gruppen, seelischen Hungers einzuordnen.
Sobald Sie einige Erfahrungen gesammelt und Erkenntnisse gewonnen haben, gilt es, diese alternativ zum masslosen Essen, umzusetzen. Wie das in meiner Praxis aussieht, erfahren Sie weiter unten.
Wie setzten Sie nun Ihre Aufmerksamkeit, Erkenntnis, Kontrolle und Alternativensuche dem Dilemma eines "intuitiven" Essens gegenüber?
1. Herausfinden des emotionalen Appetits
Bei mir steht an erster Stelle die "Einstellung zum Essen" gefolgt von „Gemeinschaftsessen“, dann die „empfundene fehlende Fürsorge“. Dies kann variieren, je nach aktueller Herausforderung und Stimmungslage. Hier finden wir die Schlüsselstelle zu unserem Appetit. Je besser es uns gelingt, unsere Stimmungslage im Gleichgewicht zu halten, umso weniger kompensieren wir durch „haben wollen“ ohne durch Essen satt zu werden.
2. Wie geht es nun weiter, wenn Sie herausgefunden haben, worauf Ihre Seele Appetit hat?
Ich liess meiner Intuition freien Lauf. Meist spürt man, was dahinter stecken könnte. So fand ich folgendes heraus:
1. Einstellung zum Essen
Aufessen, den Koch damit loben. Nebenbei bemerkt gibt es Kulturen, bei denen es eine Beleidigung für den Gastgeber ist, wenn nichts mehr auf dem Teller übrig bleibt: zeugt von Armut /Orient. Essen holt mich aus der Müdigkeit, gibt mir Kraft. Gedanken dazu: anstatt andere Regenerationsquellen anzuzapfen (dauernder Aktivismus anstatt "regenerative Stille")
2. Gemeinschaftsessen
Ich zeige mit meinem Appetit, wie sehr ich zur Gemeinschaft gehöre, in dem ich mich in die Gemeinschaft "einesse", um ja nicht ausgestossen zu sein oder ich esse mit, aus Anstand. Der innere Zwang zum Mitmachen, der unausgesprochenen Einladung folgend: ich gewinne, wenn ich mit, auf oder alles Angebotene esse, nicht heikel bin. (Ich wurde dafür gelobt, alles zu essen.)
3. Empfundene, fehlende Fürsorge
Sprachlosigkeit, Unfähig "Bitten" zu kommunizieren, um führsorgliche Hilfe zu erhalten. Gedanken dazu: Mein Programm lautet anscheinend: "löse in deinem Leben alles selbst, nur dann ist es wirklich gelöst". Die gemeinsame Lösung ist keine Lösung für mich?? Ich stehe abseits von zugewendeter Fürsorge. Ich kann oder darf nicht sagen, was ich von wem brauche, um mich geborgen zu fühlen oder zu verpflichten. Ich fühle mich alleine und überfordert.
Was habe ich bisher gelernt:
Lösung:
1. Regenerative Stille lernen
2. Mitessen statt "Einessen"
3. Für die Appetit kompensierte Fürsorge muss ich noch eine Lösung entwickeln (Das Geborgenheitsgefühl erzeugende Hormon heisst: Oxytocin (auch Mama Hormon genannt). Wahrscheinlich verbirgt sich noch mein ungelöster Konflikt meiner Biographie hinter der Angst, mich auf wohlwollende Führsorge einzulassen.
Appetit oder Esskultur?
Sie brauchen nicht alles direkt zu lösen. Aber bleiben Sie wach auf Ihren Appetit, bevor Sie zum Essen greifen. Fragen Sie sich: Welche Seelenlage bringen Sie an den Tisch mit? Wo müssen Sie sich ins Gleichgewicht bringen? Schalten Sie um. Denken Sie daran, Ihr Appetit kann der Feind Ihrer guten Figur sein.
Ich erinnere mich an die Zeit, als man sich bewusst für „Speis und Trank“ bedankte, bevor man ass. Ein wirksames Ritual der Besinnung. Die Seele wurde bewusst mit dem Hunger und sättigenden Appetit gepaart. Das Sättigungsgefühl oder die Genügsamkeit wurden wirksam ins Essen eingebunden.
Erkennen Sie: Wir leben weder in einer Zeit, noch an einem Ort, an dem es wichtig wäre, Proviant für längere Durst- oder Hungerstrecken anzuessen. Überdenken Sie auch Ihre Ernährungslogistik und was Energiespendendes und Schlankhaltendes in Ihrem Einkaufskorb ist.
Arbeiten Sie mit dem, was momentan lösbar ist und arbeiten Sie mit Ihrer Erkenntnis.
Auch Sie werden bei Ihren Antworten sehen, dass „der Appetit auf mehr“ aus recht tiefen Ecken Ihres ICH’s kommen kann und deswegen so „powervoll“ ist.
Für die ganz Verwegenen, die alles versuchen um sich vom überschüssigen Fett zu lösen:
Meditieren Sie mit der Zahl 481 24 12 für Ihre schlanke Figur.
Dies ist laut Grigori Grabovoi die Zahl für den Gewinn einer schlanken Figur. (Baut den Adipositas (Fettbauch) ab. Ich kann mir vorstellen, dass damit das überschüssige Fett am ganzen Körper gemeint ist. Mehr über Grigori Grabovio unter http://www.grabovoi.de/
Es lohnt sich über Ihren Appetit nachzudenken. Verkleinern auch Sie durch Ihre Erkenntnisse über das Wesen Ihres Appetits, ihre Essmengen. Viel Erfolg! Thmas Lorez