Sonntag, 12. April 2020

Muskelbalance Test Auswertung für Frauen und Männer


Muskelbalance Test Auswertung für Frauen und Männer






    




Samstag, 11. April 2020

Gesundheitsstudie über die Vorteile des Fitness Gesundheits- Trainings

Gesundheitsstudie über die Vorteile des Fitness – Trainings

Statistische untermauerte Untersuchungen aus den USA

Übersetzung & Nachdruck mit freundlicher Genehmigung der IRSA 
The Association of Quality Clubs, 132 Brookline Av. Boston, MA, SA
Aus: Bodylife – Fachzeitschrift für die Fitnessbranche.



Inhalt

1.             Länger Leben
2.             Verhütung oder Behandlung spez. Krankheiten
3.             Vorteile für Frauen
4.             Psychologischer Nutzen
5.             Der Nutzen für die über 40 Jährigen
6.             Der Nutzen für Kinder



Die Vorteile des Fitness- Trainings

„Gute Gesundheit“, schrieb Izaak Walton, „ist eine Gnade, die für Geld nicht zu kaufen ist.“Zu Walton’s Zeit mag das gestimmt haben. Heute aber stimmt diese Aussage zum Glück nicht mehr.
Gesundheit und Fitness haben Depot – Wert. Zur Erhaltung des sich Fit-und Wohlfühlens ist regelmäßiges Training, bewusste Ernährung und wohlwollendes umgehen mit sich und der Umwelt erforderlich.

Fitness ist Philosophie und Lebenseinstellung. Daher führt Fitnesstraining hin zu mehr Lebensqualität in unterschiedlichsten Lebensabschnitten und Bereichen.

Gewichts – und Herzkreislauftraining verbessert Ihre Figur, die mentale Fitness, führt zu positiver Lebenseinstellung und die Qualität des Erlebens steigt.

Warum Gewichtstraining im Fitness Studio so wichtig ist?
In den 4 Millionen Jahren Entwicklung mussten wir zum Lebensunterhalt stets körperliche Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Reaktion und Gewandtheit einsetzen.
Diese Anforderungen werden im heutigen Lebenskampf kaum oder nicht mehr benötigt. Dieses Jahrhundert scheint die Absage an den bisher benötigten Körper zu sein.
Die Muskeln die uns halten sollten, werden nur noch in kleinem Ausmaß oder einseitig benötigt. Das Herz/Kreislaufsystem wird minimal in Betrieb gehalten.

Wie sollen da unsere Organe mit Blut und Nährstoffen versorgt werden, in einem kaum noch gebrauchten System? Und wie sollen Muskeln und Knochensubstanz aufgebaut werden, wenn keine regelmäßigen Reize gesetzt werden? Inaktivität führt zu Fetten-, Krankheitsanfälligen- und psychisch labilen und schnell überlasteten Zeitgenossen.

Angepasstes regelmäßiges Muskeltraining ist die Körperhygiene die sowohl das Kreislaufsystem wie die Stützmuskulatur in Funktionsbereitschaft hält.

Länger Leben

Das Training kann zuerst und vor allem Ihr Leben qualitativ und quantitativ verbessern.

Eine Stunde Training = 2 stunden Lebenszeit

In seiner Studie über Absolventen der Harvard University (begonnen 1962 und 1986 im New England Journal of Medicine veröffentlicht) schätzt Dr. Ralph Paffenbarger, dass die Lebenserwartung eines 40jährigen für jede Stunde Training um 1,95 Stunden gesteigert werden kann (2,47 bei einem 70 jährigen).Paffenbarger, Professor an der Stanford University School of Medicine, beobachtete 16'936 Männer im Alter von 35-74 Jahren. Die Probanden mit einem  Trainingsenergieverbrauch von 2000 Kalorien oder mehr pro Woche hatten eine um 28% geringere allgemeine Todesrate als die weniger aktiven.

Ein wenig Schweiß kann viel bewirken:

Die Forscher am Institute for Aerobics Research in Dallas beobachteten 13’6000 Männer und 3'120 Frauen acht Jahre lang. Ergebnis: die mit der geringsten Fitness hatten die höchsten Sterblichkeitsraten. Der stärkste Rückgang an Todesfällen aus allen Ursachen ergab sich zwischen der geringsten und der zweit geringsten Fitnesskategorie. Selbst nach  Bereinigung der daten für rauchen, Cholesterinspiegel und Alter zeigten sich Mangel an Fitness als signifikanter Risikofaktor für allgemeine Todesursachen.

Fitness bekämpft Krankheiten:

„Körperliche Untätigkeit ist mit einer Anzahl gesundheitlicher Verfallserscheinungen in Verbindung gebracht worden“ wurde kürzlich in einem angesehenen Ärztejournal berichtet, nämlich „Herzkranzerkrankungen, Bluthochdruck, nicht insulinabhängige Diabetes, Osteoporose (Knochenbrüchigkeit) und Fettleibigkeit“. Man könne heutzutage davon ausgehen, dass regelmäßiges Training diese krankhaften Erscheinungen verhüte oder zumindest das Risiko einer Erkrankung vermindere. Auch auf die positiven Auswirkungen des Trainings auf das psychische Wohlbefinden wurde hingewiesen.

Verhütung oder Behandlung spezifischer Krankheiten


Training kann helfen, die folgenden gesundheitlichen Risiken zu vermeiden oder zu behandeln:

Herzleiden
Ein Mittel gegen Herzbeschwerden:

Schon mäßiges Training verringert die Gefahr, einem Infarkt zu erliegen. Das ergibt sich aus einer Studie von Dr. Arthur Leon von der University of Minnesota. Dabei wurden 12'138 Männer mit höherem Infarktrisiko 10 Jahre lang beobachtet. Ergebnis: die Wahrscheinlichkeit eines tödlichen Infarktes war bei Männern mittleren Alters, die sich 15-45 Minuten täglich körperlich leicht betätigten, um ein Drittel geringer als bei den Inaktiven.

Die Framingham-Studie:

Hier wurden 5'000 Bürger der Stadt Framingham, Massachusetts, 25 Jahren lang beobachtet, körperliche Inaktivität ergab sich als einer der Risikofaktoren für Herzerkrankungen.

Das Überleben eines Infarktes:

Trainierte können einen Infarkt besser überleben. Inaktive Menschen haben ein 1,5-2mal grösseres Infarktrisiko als Aktive, Ihr Risiko, unmittelbar nach einem Infarkt zu sterben, sind dreifach grösser.

Die Auswirkungen verstärkter Aktivität:

Einer Universitätstudie zufolge wurden 17 bis 20 Jahre lang die Auswirkung des Freizeitsports bei über 3'000 Eisenbahnarbeitern beobachtet. Bei den Inaktiven (die weniger als 250 Kalorien pro Woche bei Freizeitaktivitäten verbrauchten) war das Infarktrisiko 30-40% größer als bei denen, die es auf 1’000-2'000 Kalorien pro Woche brachten.

Training und Cholesterin:

Training kann die Blutkonzentration von Lipoprotein (HDL) steigern, was zur Verringerung des Infarktrisikos beitragen soll. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Stanford University New England. Dabei ging es um 155 Männer mit 20-60% Übergewicht und die frage, wie sich bei Ihnen der HDL- Spiegel durch Diät und Training erhöhen ließe. Sowohl Diät als auch Massvilles Training waren gleich wirksam bei der Steigerung des HDL-Spiegels und der Verringerung des Infaktrisikos.

Gewichtstraining kontrolliert den Cholesterinspiegel:

Wissenschaftler stellten fest, dass bei den Teilnehmern an einem achtwöchigen Gewichtstrainingsprogramm das „gute“ HDL-Cholesterin um 14% angestiegen, das schädliche LDL – Cholesterin dagegen um 8% abgesunken war.

Die Risiken der Stubenhocker:

Eine Studie, die die University of North Carolina an 2'802 Frauen und 3'106 Männern zwischen 30 und 69 Jahren durchgeführt hat, ergab: Inaktive Menschen haben im vergleich zu aktiven ein dreifach höheres Infarrktrisiko. Die Studie zeigte weiter, dass eine geringere Fitness mit einer höheren Anfälligkeit für Herzleiden verbunden ist.

Bewegungsmangel ist schlimmer als Rauchen:

Folgender Befund beruht auf einer zweijährigen Auswertung von 43 verschiedenen Studien, die sich mit dem Zusammenhang zwischen Herzkrankheiten und Bewegungsmangel befassten: Inaktive Menschen sind fast doppelt so anfällig für Herzleiden wie sehr aktive und Bewegungsmangel bedroht die Gesundheit des Herzens mehr als Rauchen, Cholesterin und Stress.

Je fitter, desto besser:

Eine Studie an 17'337 Personen am weltweit angesehenen Institut for Aerobic Research in Dalls befand: Männer mit sehr geringen Fitnessaktivitäten starben dreimal so häufig an Herzleiden wie solche mit mäßigen Fitnessaktivitäten, bei Frauen betrug der Unterschied 73%.

Wirken Sie den Erbfaktoren entgegen:

Herzleiden haben weniger mit Genetik und mehr mit regelmäßigem Training zu tun. Über acht Jahre wurden 3'106 gesunde Männer zwischen 30 und 69 Jahren beobachtet. Trotz unterschiedlicher genetischer Voraussetzungen war die Wahrscheinlichkeit eines tödlichen Herzleidens bei den am wenigsten fitten um 3,2 mal höher als bei den fittesten. Der Schluss: hohe aerobe Fitness kann das Infarktrisiko senken.

KREBS

Verringertes Darmkrebsrisiko:

Bei Menschen mit körperlicher Beschäftigung wurde ein deutlich geringeres Darmkrebsrisiko festgestellt als bei Büromenschen. Eine Studie an 1,1 Millionen schwedischen Männern, die sich über 19 Jahre erstreckte, schätzte das Darmkrebsrisiko bei Männern mit sitzender Tätigkeit 1,3 mal höher ein als bei denen mit körperlicher Arbeit. Eine zweite, durchgeführt 1986, setzte den Risikofaktor auf 1,6 und bemerkte, dass die Häufigkeit von Darmkrebs mit der inaktiven Natur der Beschäftigung zunahm.

Leichter Leben mit Krebs:

Amerikanische Forscher stellten fest, dass Krebspatienten, die ein Trainingsprogramm befolgten, verbesserte Fitness und bessere Verträglichkeit für die Chemotherapie zeigten.

Ein Drittel des Risikos:

Auch im Tierversuch hat man beweisen, dass die Gefahr, an Krebs zu erkranken, mit steigender Aktivität abnimmt. Man injiziert Ratten eine krebserregende Substanz und ließ sie dann auf einem Trainingsrad spielen.
Diese raten entwickelten ein Drittel weniger Krebs als die Vergleichsgruppe, die die gleiche Injektion, aber keine Bewegungsmöglichkeit erhalten hatten.

GLAUKOM  (Grüner Star)

Regelmäßiges Körpertraining kann das Glaukomrisiko senken. Der Augenspezialist Dr. Michael Passo setzte 10 inaktive Patienten, alle Glaukomgefährdet, auf ein dreimonatiges Trainingsprogramm. Danach war der Augendruck der Patienten um 20 – 25% gesunken – ein Ergebnis, das laut Passo dem anderer Therapieverfahren entspricht. Das Absinken des Augendrucks nach dem Training stellte Passo auch bei Probanten fest, bei denen kein Glaukomrisiko bestand.

NIERENLEIDEN

Dr. James Wasco von der Universität Massachusetts schrieb in einer Fachzeitschrift:

„Selbst Dialyse-Patienten können durch medizinisch überwachtes Training das Risiko bestimmter Komplikationen senken.

Diabetes

Wie in der Fachzeitschrift „Prävention“ nachzulesen war, unterstütze Training die Diabetes-Therapie, da es das Gewebe empfindlicher auf Insulin reagieren lasse, sodass der Blutzuckerspiegel näher am Normalwert bleibt. Es wurde festgestellt, dass Insulinabhängige Diabetiker sich vor dem Training untersuchen und während des Programms überwachen lassen sollten, um jedes Risiko auszuschließen. Auch sollten sie vor jedem Training die Insulindosis herabsetzen und während längerer Trainingseinheiten kohlenhydratreiche Zwischenmahlzeiten zu sich nehmen.

ERKÄLTUNGEN UND GRIPPE

Eine Studie deutet darauf hin, dass regelmäßiges Training die Abwehrkräfte des Körpers gegen Infektionen stärken kann. In diese Studie mussten 37 Männer dreimal wöchentlich je 20-40 Minuten Radfahren. Man stellte fest, dass nach Abschluss der 12wöchigen Trainingsperiode der Immunoglobulin-A-Gehalt im Speichel anstieg, wobei es sich dabei um Antikörper gegen Infektionen der oberen Atemwege handelt. Eine weitere Studie wurde von Forschern während der winterlichen Grippesaison durchgeführt. Dabei wurden 40 leicht übergewichtige, körperlich inaktive fragen in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine Gruppe konnte während dieser Zeit lesen oder fernsehen. Die Erkältungssymptome bei der inaktiven Gruppe hielten durchschnittlich 3mal länger an als bei der aktiven Gruppe.

ÜBERGEWICHT

Diäten halten allein genügt nicht:

Eine Auswertung wissenschaftlicher Daten ergab, dass Training plus Diät das beste Mittel zum abnehmen ist, und dass kalorienarme Ernährung allein Übergewicht nicht signifikant abbaut.

Mehr Kalorien verbrennen:

Das Training lässt Sie mehr Kalorien verbrennen – auch während Sie nicht trainieren. Physiologen führten eine Untersuchung durch die ergab, dass, je länger man trainiert, desto länger der Stoffwechsel auf Touren bleibt und desto länger werden auch nach Trainingsende noch Kalorien verbrannt. Der zusätzliche Energieverbrauch in der Erholungsphase nach 60 Minuten Radfahren entsprach weiteren 17 Minuten Radfahren.

Behalten Sie die Muskeln, verlieren Sie das Fett:

1988 erschien eine Studie in der festgestellt wurde, dass Training den Fettabbau fördert, während die Muskeln erhalten bleiben. In der Studie wurden Gewichtsverluste und Lipidprofile von Personen verglichen, die entweder ein Trainingsprogramm oder eine Diät mit verringerter Kalorienaufnahme durchmachten. Nach einem Jahr zeigte sich, dass die Diät – Gruppe Gesamtgewicht, Fettgewicht und fettfreies Körpergewicht verlor, die Trainierenden dagegen nur Gesamtgewicht und Fettgewicht, aber kein fettfreies Körpergewicht. Die Verluste an Gesamtgewicht und Fettgewicht waren in beiden Gruppen ähnlich.

Vorteile für Frauen


Krebsverhütung

Eine Untersuchung an über 5'000 Frauen ergab, dass bei sportlichen Frauen das Risiko von Brust- und Gebärmutterkrebs um die Hälfte, das Diabetesrisiko um zwei Drittel verringert ist. Die inaktiven Frauen hatten Außerdem ein um 45% höheres Vorkommen gutartiger Tumore in den Fortpflanzungorganen als regelmäßig trainierende Frauen.

Verhütung von Brustkrebs:

Eine Studie der Harvard University stellte fest, dass inaktive Frauen das doppelte Brustkrebsrisiko und das 2,5fache Unterleibskrebsrisiko haben wie sportliche Frauen.


Verhütung von Unfruchtbarkeit:

Eine Studie von Dr. Daniel Cramer deutet darauf hin, dass anstrengende Aktivitäten wie Jogging zur Verhütung von Endometriose (einer Erkrankung der Gebärmutterschleimhaut) beitragen können, die die Fortpflanzungsorgane schädigen kann. Laut Cramer kann beständiges Training (ab etwa dem 20. Lebensjahr) die Wahrscheinlichkeit, diese Krankheit zu bekommen, um die Hälfte verringern – möglicherweise, weil Training die Östrogenmenge verringert, die das Wachstum des Edometrangewebes anregt. Dr. James Rippe bemerkt dazu jedoch, dass sehr schweres Training und/oder sehr geringer Körperfettgehalt die Menstruation beenden können.

Linderung von Menstruationsbeschwerden:

Ein 1987 erschienen Artikel berichtet von mehreren Studien, die darauf hindeuten, dass trainierende Frauen wahrscheinlich weniger häufig unter extremen Menstruationsbescwerden zu leiden haben als inaktive. Eine Untersuchung kam zu dem Ergebnis, dass inaktive wie sportliche Frauen weniger Menstruationsbeschwerden – wie Flüssigkeitstaus und Stimmungsschwankungen – hatten, nachdem sie ein aerobes Trainingsprogramm aufgenommen hatten.

Psychologischer Nutzen


Regelmäßiges Training kann Sie seelisch auf mehr als nur eine Weise aufrichten:

Stressverhütung:

Aerobes Training kann es Ihrem Herzen erleichtern, mit Stresssituationen fertigzuwerden. Eine Gruppe von fitten und nicht fitten Menschen, musste sich einer Stressbefrachteten Mathematikprüfung unterziehen, während ihre Herztätigkeit von Forschern überwacht wurde. Der Test ergab, dass die Herzen der fitten Probanden besser mit den Stress-Symptomen, wie erhöhter Adrenalinspiegel, umgehen konnten.

Mehr Optimismus:

Entsprechend einem landesweiten Umfange des Gallup-Instituts sehen Menschen, die ein regelmäßiges Trainingsprogramm aufnehmen, ihre Gesundheit, Karriere und Stressbedingungen positiver als andere. 55% der Trainierenden gegenüber 39% der inaktiven berichteten von weniger häufig als üblich krank, und 44% bzw. 39% kamen beruflich besser zurecht. Die Befragung erstreckte sich auf 1'033 Erwachsene, die daheim telefonisch befragt wurden.

Abbau von Angstgefühlen und Depressionen:

Ein Forum von Wissenschaftlern kam zu folgenden Schlüssen: Kurzfristiges Training bewirkt einen Abbau von Stressbedingten Emotion wie Angstgefühle und Anspannung. Langfristiges Training bewirkt einen Abbau von Depressionen bei leicht depressiven Menschen. Es soll auch eine deutliche Steigerung der Selbstachtung bewirken.

Versetzen Sie sich in ein Stimmungshoch:

An der University of Arizona wurden über 100 Studien über den Zusammenhang zwischen Training und Stimmung analysiert. Ergebnis: ein „Hoch“ setzt ein nach nur 21 Minuten aerober Aktivität und kann 30 Minuten bis fünf Stunden nach dem Training anhalten. Die Analyse ergab auch, dass regelmäßiges Training Menschen beruhigen kann, die zu Angstzuständen neigen.

Besser Schlaf:

„Regelmäßiges intensives Training bringt meist längeren und erholsamern Schlaf“, schreibt Dr. James Wasco, klinischer Mitarbeiter für Familienmedizin an der Universität von Massachusetts.

Besiegen die schlechten Gewohnheiten:

Fitte und aktive Menschen rauchen nicht so leicht wie anderen, die weniger fit und aktiv sind. Zu diesem Schluss kommt man an der Harvard-Universität. Auch eine zehnjährige Studie des Firmen-Fitnessprogramms einer kanadischen Lebensversicherungesgesellschaft stellt fest, dass unter der körperlich Aktivisten Gruppe keine Raucher waren, obwohl 78% von ihnen geraucht hatten, als das Programm 1978 begann. Von der mäßig aktiven Gruppe hatten 90% 1978 gebraucht; 1988 waren es noch 3%.



Der Nutzen für die über 40 Jährigen


Älter zu werden ist noch kein Grund, die Aktivität einzuschränken. Regelmäßiges Training kann vielmehr den über 40jährigen sehr helfen, jung und dynamisch zu bleiben.

Verbesserung der Herz/Kreislauf- Fitness:

In Washington wurde eine Untersuchung an gesunden Männern und Frauen zwischen 61 und 67 Jahren durchgeführt. Es zeigte sich, dass sich nach 12 Monaten Ausdauertraining die Funktion von Herz und Kreislauf um 25-30% verbessert hatte. Professor James Hagberg beobachtete 47 inaktive 70jährige. Er fand, dass 40 Minuten Gehen dreimal pro Wochen ausreichen, die herz/Kreislauf- Fitness von Senioren auf die maximale Kapazität für diese Altersgruppe zu bringen.

Verhütung von Osteoporose:

Man hat festgestellt, dass eine Kombination von Gewichtstraining und aeroben Übungen die Knochendichte steigern kann. Die Knochen werden kräftiger und brechen nicht so leicht in das spätere Leben. Die dicht des Knochenmarks war bei den 18 inaktiven. Eine weitere Studie wurde an über 45jährigen inaktiven Frauen durchgeführt. Es ergab sich, dass nach nur 9 Monaten regelmäßigem Gehen, Jogging, Treppensteigern und verzehr kalziumreicher Nahrungsmittel die Knochenmasse um durchschnittlich 5% zugenommen hatte (bei der Kontrollgruppe, die nur zusätzliches Kalzium bekommen hatte, ergab sich keine Veränderung der Knochenmasse). Schließlich glauben Forscher, dass Training dazu beitragen kann, Osteoporose bei Frauen nach dem Klimakterium zu verhindern. Die Forscher verglichen 12 inaktive postklimakterische Frauen mit einer ähnlichen aktiven Gruppe. Bei den Trainierenden zeigten sich biochemische Veränderungen, die mit einer erhöhten Dichte der Knochen in Verbindung gebracht werden.

Linderung arthritischer Schmerzen:

Man untersuchte die Auswirkung eines Trainings auf Arthritis-Patienten mit Bewegungsmangel. Training am stationären Fahrrad verringerte die schwere der Arthritis und verbesserte gleichzeitig die aerobe Kapazität der Patienten. Bei 80% der Patienten waren nach dem Training auch Schmerzen und Schwellungen zurückgegangen. Trainingsprogramme für Arthritis-Patienten sollten jedoch nur in Zusammenarbeit mit einem Arzt durchgeführt werden.


Hilfe bei Rückenproblemen:

In einer wissenschaftlichen Arbeit drückt Dr. Robert J. Weiss seine Überzeugung aus, dass Übungen zur Kräftigung der Stützenden Rückenmuskeln viele Rückenprobleme lindern oder verhindern können.

Hilfe von Schwindelgefühlen:

Im gleichen Buch stellt Dr. Weiss fest: „Ein weiterer, oft übersehener Nutzen des Training sind verbessertes Gleichgewicht und Beweglichkeit. Menschen, die Zwei- oder Dreistärkenbrillen tragen, können besonders leicht den Gleichgewichtsinn verlieren. Ein gut erhaltender Gleichgewichtsinn kann Schwindelgefühle ausgleichen, die beim Wechsel von einer Brennweite zur anderen auftreten. Beweglichkeit ist von Nutzen, da sie die Wahrscheinlichkeit eines Sturzes und damit die Verletzungsgefahr verringert und es außerdem ermöglicht, sich im Notfall schneller zu bewegen.

Länger am Steuer:

Senioren, die sich an einem „Paket“, bestehend aus Training, Stressabbau und Fahrunterricht beteiligten, hatten danach ihr fahrerisches Können verbessert. Das ergab eine in den USA durchgeführten Studie. Die Ergebnisse lassen vermuten, dass mit Hilfe solcher Programme ältere Menschen ihren Führerschein länger behalten können.

Mehr Spaß am Sex:

Phillip Whitten, ein Anthropologe und Soziologe der menschliche Verhaltenbiologie lehrt und seine wissenschaftliche Mitarbeiterin Elisabeth J. Whiteside, erarbeiteten eine Studie an 160 Schwimmern in zwei Altersgruppen (über 40 und über 60). Alle nahmen an einem Programm teil. Und schwammen durchschnittlich eine Stunde am Tag, drei Tage pro Woche. Sie berichteten, ihr Liebesleben sei eher wie das von 20 – oder 30jährigen. Die 40jährigen hatten Sex 7,1mal pro Monat, die 60jährigen 6,7mal (das ist mehr als das dreifache des Normalwertes für diese Altersgruppen). Und trotz der allgemeinen annahm, dass die sexuelle Aktivität mit dem Alter abnimmt, sagten 97% der über 40jährigen und 92% der über 60jährigen, sie seien sexuell aktiv.

Erhalten Sie Ihren scharfen Verstand:

Die Psychologen untersuchten die Auswirkungen des Körpertrainings auf die geistigen Fähigkeiten von 300 Männern und Frauen von 55-91 Jahren. Je mehr die Senioren trainieren, desto besser waren sie bei Tests des logischen Denkens, des verfügbaren Gedächtnisses und der Reaktionszeit.

Mehr Energie:

Dr. Robert J.Weiss schreibt: „Trainierende Menschen sind weniger anfällig für chronische Ermüdung und können besser einschlafen. Müdigkeit ist oft die Folge schlechter Durchblutung, die wiederum durch Mangel an körperlicher Betätigung verursacht wird“.

Drehen Sie die Uhr zurück:

Training kann älteren Menschen helfen, auf wesentliches „jüngeres“ Niveau zu funktionieren. Am Institute of  Aerobics Research in Dallas wurde di relative Fitness von 4'500 Männern über 45 untersucht; dabei ergaben sich Unterschiede von 20 Jahren zwischen den körperlich aktiven und den inaktiven Gruppen: die inaktiven 45jährigen waren etwa so fit wie die aktiven 65jährigen. Und eine weitere Untersuchung hat gezeigt, dass bei 200 Männern und Frauen zwischen 56-87 Jahren der Blutdruck sank, das Körperfett abnahm und der maximale Sauerstofftransport anstieg, nachdem sie begannen, regelmäßig zu gehen und frei- und Streckübungen zu machen.

Stark bleiben:

Mediziner haben entdeckt, dass noch 90jährigen mit Hilfe von Gewichttraining Muskelmasse aufbauen können. Sie hatten die Insassen von Pflegeheimen das Training mit Gewichten gelegt und dabei festgestellt, dass die Patienten ihre Körperkraft in manchen Fällen um bis zu 200% steigerten. Und eine Studie an 70jährigen Männern ergab, dass sich die Muskelkraft schon nach acht Wochen Krafttraining steigerte.

Den Altersprozess verlangsamen:

Ein Bericht des Medical College of Pennsylvania legt Beweise dafür vor, dass ältere Menschen mit Hilfe eines Trainingsprogramms den Glukosestoffwechsel deutlich beleben (und so Diabetes verhüten), den Knochenabbau (der zu Osteoporose führt) verlangsamen und geistige Beweglichkeit bewahren können.

Der Nutzen für Kinder


Frühbekämpfung von Arteriosklerose:

Areiosklerose (die Bildung von Ablagerungen in den Arterien) beginnt, neuesten Untersuchungen zufolge, schon in der Jugend. Training kann diesen Prozess verhüten oder verzögern.

Weniger Fernsehen:

Eine nationale Fitness-Studie der USA an 4'678 sech-bis neunjährigen Kindern stellte fest, dass die körperlich aktiveren weniger Zeit mit Fernsehen vergeuden.

Behütung von Fettleibigkeit:

Es ist bekannt, dass fette Kinder meist auch fette Erwachsene werden. Durch regelmäßiges Körpertraining lässt sich der Anteil an Körperfett bei Kindern reduzieren und eine positive Einstellung zu Fitness und Gesundheit erreichen, die ein ganzes Leben lang anhalten kann.




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