Mittwoch, 10. August 2011

Appetit auf dauerhaft schlanke Figur, Dickmacher Nr. 13



Warum essen Sie falsch und zuviel, wenn Sie übermüdet sind?

Diesmal geht es darum, dass ich Ihren Fokus auf versteckte Dickmacher vergrössern möchte, damit Sie aus dieser Dickmacher-Falle herausfinden.

In eine Leistungsgesellschaft hineingeboren, um darin erfolgreich zu sein, ist oft schwierig.
Nicht nur Übergewicht, sondern auch Burnout, Depression und viele „Zivilisationskrankheiten“ gehen auf dieses Hochleistungs-Gesellschafts-Konto.

Eines vorweg: Leistung zu erbringen und leistungsfähig zu sein, macht echt Spass. Wesentlich ist: Sie bleiben gesund und vital.
Falls Sie immer wieder mit Ihrem Übergewicht erfolglos kämpfen, beobachten Sie Ihr Essverhalten, sobald Sie übermüdet zum Essen greifen.

Um was geht’s bei dieser, sagen wir rituellen Eigenart, des Überforderns?

Damit meine ich den Umstand, dass und wie Sie sich zum Weiterarbeiten zwingen, obwohl Ihre Energie für Effizienz und Freude längst erschöpft ist. Diesen verloren gegangenen, klaren Blick, in die Nähe der eigenen Leistungsfähigkeit, meine ich. Stattdessen ist der Blick auf das noch unerreichte Ziel gerichtet. Damit überfordern und ermüden Sie sich immer wieder.

Was geschieht dann, wenn Sie leer geworden, erschöpft sind, eine Pause suchen und abschalten möchten?

Sie suchen irgendetwas Essbares als Energiequelle. Vielleicht vergassen Sie, zu stark in Ihre Arbeit vertieft, zu essen. Ihre normale, gesunde Ernährungswahl mit einem ebenso intakten Sättigungssignal ist durch Ihre Überlastung betäubt. In erholtem und bedürfniswachem Zustand wählen Sie hochwertige Nahrung, und Sie beachten Ihr Sättigungsgefühl, um entsprechend zu handeln.
Stattdessen verlangen Sie, von der Erschöpfung betäubt, nach vielen und starken wachmachenden Reizen. Meist Designer Food, voller Aromastoffe. Entweder übermässig süss, scharf, sauer oder pikant. Das gleiche bei den Getränken. Alles in einem Mass, am liebsten bis knapp zum Kotzen.

Was also tun, wenn der „ich habe eigentlich genug Schalter“ zwanghaft und machtlos übersehen wird?

Eine Therapie, in der Sie einen Blick auf Ihre unterbewussten Triebfedern tun können, ist eine wichtige Sache. Dabei geht es um die Umgestaltung der überfordernden Antriebe.
Wem das zuviel ist, dem werde erst die Tatsache bewusst, dass da ein Mechanismus (z.B. ein Selbstbild mit Glaubenssätzen und Überzeugungen) aktiv ist, um sich immer wieder stark – meist mental – und dann körperlich, zu überlasten.

Wenn das länger dauert, führt diese Überlastung gerade dann, wenn Sie eigentlich „frei“ hätten, zur unbefriedigenden Leere.

Wieso? Wahrscheinlich nutzen Sie Ihre Freizeit, um all das zu tun, was Sie während Ihrer „Arbeit“ nicht tun konnten, aber wollten. Eigentlich suchen Sie nach einer entspannenden, freundschaftlichen und belebenden Verbindung mit Menschen oder Tätigkeiten, durch die Sie erneut Boden und Energie finden.
Also stoppen Sie rechtzeitig. Planen Sie einen „gesunden“ Energiebreak ein! Überlastungen sind ab und zu unumgänglich – aber dürfen zu keiner Dauereinrichtung werden.

Lernen Sie, ein deutliches und wirksames NEIN zu sagen. Zuerst zu Ihrem Überlastungs- Leistungsbild und dann nach aussen.

Sie sind wichtig! Deswegen sollten Sie stets möglichst viel Energie in sich tragen und sich für eine hohe Lebensqualität und erfüllende Effizienz, entfalten können. Gehen Sie mit sich, wie mit Ihrem Autotank um. Vielleicht fühlen Sie sich, wie ich auch, unwohl, sobald das Reservetank-Signal zu lange leuchtet. Genau so sensibel sollten Sie mit sich sein und erkennen, wie Ihr Energie-Tank-Status ist, um aufbauend zu reagieren.

Wir leben nach einem versteckten Bedürfnisbarometer. Hier gebe ich Ihnen eine Energietest-Möglichkeit in die Hand. Überlegen Sie sich, welche Bedürfnisse genügend abgedeckt sind. Vielleicht müssen Sie zu einer Energietankstelle wechseln, um erneut in Form zu kommen.

Dies könnte ein neues, lohnenswertes Ritual für Ihr Gewichtsmanagement werden.

Viel Erfolg

Thomas Lorez bodyvital AG


Zusammenfassung:
  1. Beobachten Sie Ihre Arbeitsenergie und arbeiten Sie nur solange, wie es Ihnen leicht von der Hand läuft.

  2. Bauen Sie ein Energiemanagement auf, in dem Sie Wasserpausen und kurze Energiebreaks bewusst einplanen. (Schenken Sie Ihren Sinnesorganen etwas Schönes: Musik, Bewegung, Duft usw.)

  3. Denken Sie stets daran: Übermüdung vernebelt Ihr normales Bedürfnis- und Essverhalten.

  4. Beantworten Sie sich immer wieder folgende Frage: Warum ist es für Sie wichtig, sich selbst bis „fast“ zum Burnout zu fordern?

  5. Spielen Sie intuitiv mit dem Bedürfnisbarometer. (All jene, die den energetischen Muskeltest beherrschen, haben es leichter und können den aktuellen Erfüllungsstand genau abfragen.)

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